07. Februar 2012
Workshop für LehrerInnen an der PH Kärnten zum Thema Mikroorganismen und deren Interaktion mit dem Menschen. Der menschliche Organismus zählt zehn Mal mehr Mikroorganismen-Zellen als eigene Körperzellen. Diese Übermacht muss uns aber nicht beängstigen. Im Gegenteil, Mikroorganismen sind uns sogar nützlich und helfen uns unsere Nahrung im Darm aufzuspalten, Vitamine zu produzieren, bei der Entgiftung von schädlichen Produkten bis hin zum Schutz vor anderen Krankheitserregern. Aber Mikroorganismen sind nicht nur nützlich, sie können uns auch krank machen. Zahlreiche Infektionskrankheiten, Krebs aber auch Asthma, Allergien bis hin zu Fettsucht sind auf invasive Mikroorganismen oder eine gestörte Balance des Mikroorganismen-Netzwerks zurück zu führen.
Zur praktischen Anwendung kam die Gramfärbung, eine spezielle Färbetechnik, die aufgrund der unterschiedlichen Zellwandstruktur von Bakterien, diese in zwei große Klassen einteilt. Demnach erscheinen Grampositive unter dem Mikroskop blau und gramnegative als rosa gefärbt. Mit Hilfe eines spezifischen Diagnostiktools, dem ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay), konnte abschließend eine simulierte Infektion nachgewiesen werden.